Eigenständige Projekte

DFG-Projekt "Ringen ums Erbe: Heritage-Regimes und Rhetorik in Myanmar", Dr. Felix Girke

In Myanmar werden gesellschaftliche Debatten seit der „Öffnung“ des lange isolationistischen Landes zunehmend unter Berufung auf kulturelles Erbe (heritage) ausgehandelt. Das staatliche heritage-Regime legitimierte die Machtverhältnisse lange durch eine Ideologie der Harmonie, doch heute versuchen auch andere Akteure, die Möglichkeiten und Richtungen sozialen Fortschritts anhand von heritage zu postulieren. Die Untersuchung rhetorischer Strategien in diesem Ringen um Deutungshoheit über die Vergangenheit erschließt den Zusammenhang von politischer Steuerung, gesellschaftlichem Wandel und dem Wechselspiel globaler und lokaler Diskurse.

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DFG-Projekt "Warten. Zur Erforschung eines sozialen Alltagsphänomens", Dr. Andreas Göttlich

“Rêver, c’est le bonheur, attendre, c’est la vie”, wusste schon Victor Hugo. Warten ist Folge der conditio humana und somit allgegenwärtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens. Wir warten an Supermarktkassen und Bankschaltern, auf Bahnhöfen und Behörden; wir warten auf den Kellner und die Briefträgerin, auf den Urlaub und aufs Christkind. So sehr wir uns auch bemühen, Wartezeiten zu vermeiden, sind wir doch andauernd zum Warten gezwungen und müssen Mittel und Wege des Umgangs mit ihm finden.

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DFG-Projekt "Skopische Medien", Prof. em. Dr. Karin Knorr Cetina

Ziel des Projekts "Skopische Medien" ist die vergleichende Untersuchung der Herstellung, Funktionsweise und Konsequenzen für eine Theorie globaler sozialer Formen von skopischen Medien in den Bereichen globale Finanzen, Militär, Medizin, Extremsport sowie Telepräsenz-basierte Interaktion; die Wahl der Bereiche richtet sich auf globale, nationalstaatlich-kollektive, interaktionale und körperliche Ebenen des Einsatzes skopischer Systeme.