Aktuelle Forschungsprojekte

Quantitative Analyse zu Publication Bias, Impactfaktoren und Maßnahme-Tools (QUANT)

Im Mittelpunkt steht die Fragestellung, ob bibliometrische Leistungsmessungen mit vermehrten Anreizen zu einem Publication Bias (PB, selektive Publikation von statistisch signifikanten und/oder hypothesenkonformen Ergebnissen) einhergehen. Zunächst ist eine systematische Analyse der Zusammenhänge von PB mit dem Impactfaktor von Journalen geplant. Weiter geht es um mögliche Verschärfungen durch den Citation Bias, d. h. die überproportional häufige Zitation signifikanter Ergebnisse. Analysiert werden Daten aus der Psychologie und Ökonomik. Zum Projektabschluss sollen Hinweise für ein Monitoring und die Prävention von PB zur Verfügung stehen.

Fördereinrichtung:

BMBF

Projektlaufzeit:

2018-2021

Projektmitarbeiter:

Katarina Zigova


 

 

Geschlechts- und schichtspezifische Stellenpräferenzen: Survey-Experimente in unterschiedlichen Haushaltskontexten

Es gibt erste Anzeichen dafür, dass die anhaltenden Geschlechterungleichheiten auch mit einer fehlenden Passung von Stellenangeboten zu individuellen Präferenzen und zeitlichen Ressourcen zusammen­hängen. Insbesondere in Partnerschaften und Familien bestehen Koordinationsprobleme, die stark mit den Einkommens- und Bildungskonstellationen zusammenhängen dürften. Diese Ungleichheiten wurden bislang zu wenig theoretisch gefasst und empirisch untersucht. Übergeordnetes Projektziel ist es, auf der Grundlage innovativer experimenteller Daten zu analysieren, wie Stellenmerkmale und organisatio­nale bzw. institutionelle Rahmenbedingungen die Stellenannahmebereitschaft im Arbeitsmarkt sowie Präferenzen für die Arbeitsteilung in Partnerschaften prägen und wie Konzessionsbereitschaften mit Ungleichheiten nach Geschlecht, Bildungs- und Einkommensschichten zusammenhängen. Welchen Einfluss haben die Flexibilität von Arbeitszeiten sowie die räumliche Lage oder die Verfügbarkeit von Kinderbetreuung auf die geschlechts- und schichtspezifische Arbeitsnachfrage? Welche Rolle spielen hierbei Normen und die (Verdienst-)Konstellation im Haushalt? Wären mehr oder weniger Ungleichheiten zu beobachten, wenn institutionelle und organisationale Rahmen­bedingungen eine höhere Wahlfreiheit im Hinblick auf Beschäftigungsmerkmale zulassen würden? Zur Analyse wird ein Faktorielles Survey Modul herangezogen, das auf Initiative der Antragstellenden erfolgreich in das Innovation Sample des Sozio-oekonomische Panels (SOEP-IS) implementiert wurde. Damit wird erstmals eine mehrdimensionale Messung von Stellenannahme­bereitschaften vorgenommen, die vielfältige, theoretisch motivierte Bedingungen für die Vereinbarkeit von Arbeit mit Familie und Partnerschaft berücksichtigt.

Fördereinrichtung:

DFG

Projektlaufzeit:

2016-2020

Projektmitarbeiter:

Konstantin Mozer


 

Konstanzer Bürgerbefragung

Seit 2008 führen wir jährlich mit der Unterstützung der Stadt Konstanz die Konstanzer Bürgerbefragung, eine Langzeitstudie zu kommunalem sozialen Wandel, durch.

Informationen zur Studie und zu den Ergebnisberichten: Die Konstanzer Bürgerbefragung (Homepage der Stadt Konstanz)

Zu den Ergebnisberichten: Veröffentlichungen und Berichte