Bewegen wir uns wirklich immer mehr in Richtung Individualismus, auch was die Lebensplanung betrifft. Bei Besserverdienenden hält sich die Neigung zu bunten Lebensläufen durchaus in Grenzen.
Die Idee des Wettbewerbs setzt voraus, dass die Wettbewerber sich auch als solche begreifen. Doch es gibt Konkurrenzbeziehungen, bei denen die Beteiligten nur zum Teil mitspielen.
Die Infektions- und Todeszahlen in Folge der Corona-Pandemie unterscheiden sich von Land zu Land. Eine Studie gibt Aufschluss darüber, wie groß der Einfluss von kulturellen Normen auf die Fallzahlen ist.
Wenn Sanitäter, Feuerwehrmänner und Notärzte sich im Einsatz im Weg zu stehen drohen, können klare Hierarchien helfen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Soziologe, der die Strukturen der Rettungsdienste jetzt analysiert hat.
Nicht alle Wissenschaft ist medientauglich, und Einigkeit unter Forschern senkt das Interesse. Bei welchen Themen aber wird der wissenschaftliche Konsens betont?
Wer gegen Corona-Maßnahmen demonstriert, ist meist gut ausgebildet, eher weiblich und divers. Das ist das Klischee des typischen Protestlers, wie Soziologen in einer Feldstudie ermittelt haben.
Weltweit schaffen Schulen die Grundvoraussetzung für den Erwerb von Wissen und kritischen Denkens. Doch erst die Universitäten sind die zentralen Institutionen, um den Nationalismus zu überwinden.
Der Brexit ist ein Unglücksfall mit weniger sozialem als vielmehr kulturellem Hintergrund. Die wirtschaftliche Lage oder die Zusammensetzung der Bevölkerung spielt eine kleinere Rolle als Fragen der Nation.
Das einseitige Interesse der politischen Theorie an Minderheitenrechten beginnt sich zu rächen. Zwei Wissenschaftler haben sich deshalb mit dem Schutz von Mehrheiten beschäftigt.