9-Gruppen-Design in der 13. Erhebung des Studierendensurveys im WS 2015/16

Bis zur 12. Erhebung im WS 2012/13 wurden nur Papierfragebogen an die Studierenden versendet. In der 13. Erhebung zum WS 2015/16 wurde das Design der Erhebung erheblich geändert, da neben der traditionellen Befragung über Papierfragebogen nun eine Online-Befragung neu hinzukam. Ziel dieser Kombination ist es, zu untersuchen, inwieweit es möglich und methodisch haltbar ist, die Befragung zukünftig ausschließlich online durchzuführen. Das Hauptproblem dabei ist, die Weiterführung der Zeitreihen seit 1982 zu sichern, aber auch die erfragte Informationsmenge wie die studentische Beteiligungsrate hinreichend hoch zu halten.

Daher wurden 31.600 Studierende weiterhin in traditioneller Form angeschrieben und nur über einen Papierfragebogen befragt (Papiergruppe), während ähnlich viele Studierende (N=34.400) einen Zugangscode zur Onlinebefragung erhielten (Onlinegruppe). Über die Papiergruppe konnte somit die Zeitreihe weitergeführt werden und gleichzeitig über die Onlinegruppe Vergleiche angestellt werden.

Die Onlinegruppe wurde in verschiedene Subgruppen unterteilt, die bestimmte Varianten beinhalten, um spezifische methodische Fragen analysieren zu können. Eine Teilgruppe (Wahlgruppe) erhielt sowohl den Papierfragebogen als auch den Online-Zugang und konnte daher auswählen, welche Befragungsform sie nutzen will. Für diese Auswahl wurden 6.320 Studierende angeschrieben. Die in dieser Gruppe zurückgesendeten Fragebogen erhöhten den Rücklauf aus der Papiergruppe auf insgesamt 5.260 verwertbare Fragebogen.

Die übrigen Befragten der Onlinegruppe erhielten nur einen Online-Zugang. Dazu wurden 28.080 Studierende eingeladen. Dem größten Teil dieser Studierenden (N=25.280) wurde der Zugang per Post zugesandt, um gleiche Bedingungen zur Papiergruppe zu erhalten. Die Hälfte dieser Studierenden bearbeitete den gesamten Fragebogen online (Langversion), die andere Hälfte eine um etwa 40% gekürzte Version (Kurzversion). In der Gruppe, die den gesamten Fragebogen beantworten sollte, wurden für die Hälfte der Studierenden zusätzliche Motivationsseiten eingespielt, während die andere Hälfte diese nicht zu sehen bekam. Die Studierenden mit der Kurzversion wurden in vier weitere Untergruppen (Module) unterteilt und hatten am Ende des Fragebogens jeweils unterschiedliche zusätzliche Fragen zu beantworten.

Eine letzte Teilgruppe erhielt die Einladung zur Onlinebefragung per Mail (N=2.800). Diese Studierenden der E-Mail-Gruppe sowie jene in der Wahlgruppe gelangten über ihre Online-Zugänge zur Langversion ohne Motivationsseiten.


Der Rücklauf der Onlinegruppen war mit insgesamt 2.929 allerdings recht gering. Die Ergebnisse zum neuen Design sollen 2017 in einem speziellen Schwerpunktbericht veröffentlicht werden.