Von moralisch sensiblen Verbrauchern allein könnten die Produzenten fair gehandelter Produkte nicht leben – das zeigt das Beispiel einer Ananas-Plantage in Ghana.
Dänische Soziologen haben den Einfluss von familiärem Kulturkapital auf den Bildungserfolg von Kindern untersucht. Sie sagen: Jedes zusätzliche Buch und jeder Museumsbesuch hilft. Aber nicht jedem Kind gleichermaßen.
Gastwissenschaftler haben oft einen schweren Stand. Sie müssen den neuen Kollegen zeigen, was in ihnen steckt und wissen nicht, was man von ihnen erwartet.
Auf die Frage, wie ein Unternehmen am effektivsten zu führen ist, gibt eine keine stabile Antwort. Management-Moden zeigen: Wirtschaftskapitäne beherzigen durchaus, was ihnen an der Uni beigebracht wurde.
Die Debatte um Gleichberechtigung der Geschlechter und deren Diskriminierung ist so lebendig wie vielleicht noch nie. Ein Gender-Forscher identifiziert jedoch die Schwangerschaft als ein Hindernis auf dem Weg zur totalen Gleichheit.
Sozial benachteiligte Schüler sollen eigentlich die gleichen Chancen haben wie Schüler aus sozial privilegierten Schichten. Dazu müssten Schulen in Problembezirken besonders gut ausgestattet sein. Aber ist das auch so?
Der triebgesteuerte Mann, die Frau als Opfer seiner Übergriffe: Dieses Rollenbild ist genauso männer- wie frauenfeindlich. Vielleicht sollte der männliche Drang zum Anbaggern weniger biologisch, sondern soziologisch erklärt werden.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und verlässt sich gern auf Routinen. Die Ermittlungen zu den Verbrechen des NSU repräsentieren jedoch einen Fall, in welchem das routinierte Arbeiten zu Organisationsversagen mit schweren Folgen führte.
Gesellschaftliche Modernisierung und die Zunahme der höheren Bildung gehen Hand in Hand. Für die unteren Schichten ging es jahrzehntelang nach oben. Damit könnte irgendwann Schluss sein.
Integration gilt heute fast schon als Wert an sich. Man spricht von gelungener Integration, wenn diese Anpassung gelingt. Doch diese hat mitunter auch unerwünschte Nebenwirkungen.