Das einseitige Interesse der politischen Theorie an Minderheitenrechten beginnt sich zu rächen. Zwei Wissenschaftler haben sich deshalb mit dem Schutz von Mehrheiten beschäftigt.
Der Marxismus hatte seine besten Zeiten noch vor sich, als ein Soziologe dessen Klassentheorie beschädigte. Jetzt ist die Erstausgabe von Carl Dreyfuss Buch „Beruf und Ideologie der Angestellten“ aus dem Jahr 1933 wieder erhältlich.
Wenn Polizisten gewalttätig werden, gibt es noch andere Gründe als Rassismus. Schwarze sind häufiger von Polizeigewalt betroffen – doch Polizisten müssen jedem Verdächtigen gegenüber misstrauisch sein.
Die Corona-Pandemie stellt noch einmal die Frage, warum wir Normen befolgen. Der Soziologe Andreas Diekmann beantwortet die Frage mit der Spieltheorie.
Um rassistische Diskriminierung abzubilden, reicht es nicht, nach dem Migrationshintergrund zu fragen. Denn schwarze Deutsche werden so zu statistischen Weißen.
Politische Polarisierung kann unter Umständen zu einem Sektierertum führen. Dann werden die Gräben immer tiefer, teils unnötigerweise. Gibt es ein Zurück?
Eine neue Studie zeigt: Kinder aus Patchworkfamilien und von alleinerziehenden Vätern und Müttern sind unter den Bildungsverlierern. Ist Stress der Grund für das schlechte Abschneiden in der Schule?
Eine Studie weckt Zweifel an der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Gesellschaften. Weil ältere Menschen ihre Überzeugungen kaum noch änderten, ergebe sich ein kultureller Wandel erst mit der heranwachsenden neuen Generation.
Schnell ist heute von einer „gespaltenen Gesellschaft“ die Rede, wenn einer Gruppe die gesellschaftliche Teilhabe oder der gesellschaftliche Aufstieg verwehrt scheint. Nun bemüht sich ein prominenter Soziologe um Präzision und sieht in der Bildung den Universalschlüssel zu allen gesellschaftlichen Systemen.