Nicht alle Wissenschaft ist medientauglich, und Einigkeit unter Forschern senkt das Interesse. Bei welchen Themen aber wird der wissenschaftliche Konsens betont?
Wer gegen Corona-Maßnahmen demonstriert, ist meist gut ausgebildet, eher weiblich und divers. Das ist das Klischee des typischen Protestlers, wie Soziologen in einer Feldstudie ermittelt haben.
Weltweit schaffen Schulen die Grundvoraussetzung für den Erwerb von Wissen und kritischen Denkens. Doch erst die Universitäten sind die zentralen Institutionen, um den Nationalismus zu überwinden.
Der Brexit ist ein Unglücksfall mit weniger sozialem als vielmehr kulturellem Hintergrund. Die wirtschaftliche Lage oder die Zusammensetzung der Bevölkerung spielt eine kleinere Rolle als Fragen der Nation.
Das einseitige Interesse der politischen Theorie an Minderheitenrechten beginnt sich zu rächen. Zwei Wissenschaftler haben sich deshalb mit dem Schutz von Mehrheiten beschäftigt.
Der Marxismus hatte seine besten Zeiten noch vor sich, als ein Soziologe dessen Klassentheorie beschädigte. Jetzt ist die Erstausgabe von Carl Dreyfuss Buch „Beruf und Ideologie der Angestellten“ aus dem Jahr 1933 wieder erhältlich.
Wenn Polizisten gewalttätig werden, gibt es noch andere Gründe als Rassismus. Schwarze sind häufiger von Polizeigewalt betroffen – doch Polizisten müssen jedem Verdächtigen gegenüber misstrauisch sein.
Die Corona-Pandemie stellt noch einmal die Frage, warum wir Normen befolgen. Der Soziologe Andreas Diekmann beantwortet die Frage mit der Spieltheorie.
Um rassistische Diskriminierung abzubilden, reicht es nicht, nach dem Migrationshintergrund zu fragen. Denn schwarze Deutsche werden so zu statistischen Weißen.
Politische Polarisierung kann unter Umständen zu einem Sektierertum führen. Dann werden die Gräben immer tiefer, teils unnötigerweise. Gibt es ein Zurück?