Wie entsteht Aktivismus?

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert komparativ ausgerichtetes Forschungsprojekt „Activist becomings in South Africa and Myanmar“ über drei Jahre an der Universität Konstanz.

Mit seinem Fokus auf Infrastruktur verspricht das Projekt „Activist becomings in South Africa and Myanmar“ neue theoretische und methodologische Ansätze, um politische Ordnungsprozesse wissenschaftlich zu betrachten.

Das Projekt wird einen Beitrag zu den Forschungsthemen innerhalb der politischen Anthropologie, der anthropologischen Aktivismus- und Demokratieforschung sowie den Asien- und Afrikastudien leisten. Judith Beyer, Juniorprofessorin für Politische Anthropologie an der Universität Konstanz, und Thomas Kirsch, Professor für Ethnologie und Kulturanthropologie, werden die Forschungsarbeiten gemeinsam leiten. Beide forschen seit mehreren Jahren am Konstanzer Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ zu Myanmar (Beyer) und Südafrika (Kirsch). Die Gesamtförderung von 830.000 Euro umfasst zwei Doktorandenstellen pro Land sowie allgemeine Forschungsmittel.

Als Initiatoren des Projektes erwarten Beyer und Kirsch, dass es neue Erkenntnisse über Praktiken demokratischer Teilhabe bringen wird, gerade angesichts urbaner und postkolonialer Krisen. Darüber hinaus verfolgt das Projekt das Ziel, Wissen zu vermitteln und Brücken zwischen akademischer Forschung und Aktivismus zu schlagen.